Montag, 23. Februar 2009

Wat Nantaram


Chiang Kham

Chiang Kham ist stark durch die Tai Lue beeinflusst worden.Die Tai Lue sind eine Untergruppe der ethnischen Tai, die in mehreren Migrationswellen aus Xishuangbanna / Südchina kommend, in das bergige Nord-Thai und nach Laos, dem ehem. Lanna Königreich, zogen. Das war vor ca 200 Jahren, wobei die Hauptzuwanderungen von der Provinz Yunnan nach Nan und Phayao erfolgten.


Lanna Mädchen

Tai Lue

Durch das kühlere Klima der Berge bedingt, gehört zur typischen Tai Lue Kleidung das Kopftuch. Die dazugehörige Tai Lue-Bluse, bekannt als „sua pat“ hat lange Ärmel und ist Schwarz- oder Indigofarben.

Das Tai Lue Kulturzentrum in Chiang Kham wird kaum wahrgenommen, und ist nicht entsprechend betrieben.

Zu betrachten ist dort eine Sammlung von Waren und kunsthandwerklichen Erzeugnissen der Tai Lue.

Schöne anspruchsvolle, handgewebte Baumwoll- und Seidenstoffe die auch gerne von Touristen gekauft werden.

Sicherlich würde bei entsprechender Beachtung des Kulturzentrums auch die Tai Lue Kultur gefördert.


alte Freundinnen (1968)

Tempel / Wats

Auch hier, wie im übrigen Thailand gibt es wieder viele Tempel zu bestaunen. Ein interessanter Tempel in Chiang Kham ist der Wat Nantaram, ein im burmesischen Stil gebauter Wat der fast vollständig aus Teakholz. Besteht. Das Holzgebäude des Tempels wurde im Shan-Stl mit einem mehrstufigem Dach erbaut. Insgesamt tragen 68 Säulen, die Blattvergoldet sind, das Dach. Farbige Kasettendecken und Schnitzereien bilden einen harmonischen Raum für die Mönche und Gläubigen. Das wichtigste Buddha-Bildnis ist aus Teakholz, und ist im Mandalay-Stil gefertigt. Die aufwendigen Schnitzereien kann man an Fenstern, Giebel und anderen Teilen des Gebäudes bewundern. Einer der schönsten Tempel in dieser Region der seltsamer Weise kaum Beachtung findet. Das hat bestimmt auch mit seiner Lage zu tun. Von der Hauptstrasse icht zu sehen liegt er über eine schmale Gasse ca 50m von dieser entfernt.

Märkte

Viele Märkte bereichern den Dörflichen Alltag. Sie sind zugleich Treffpunkt vieler Hill Tribe Völker, die entweder früh am Morgen oder spät am Abend ihre Produkte feil bieten. Das Essen ist auf dem Lande noch original Nordthailändisch, und wurde noch nicht den Bedürfnissen der wenigen Touristen angepasst. Auf den Märkten zu essen ist ein kulinarischer Genuss, und der Gaumen erfährt eine Geschmacksvielfalt wie es größer kaum sein mag.


Haus mit Garküche (2002)

Wat Phra That Sop Waen

Ein weiterer interessanter Wat in Chiang Kham ist der Wat Phra That Sop Waen. Im Tempelbereich befindet sich ein ca. 700-Jahre alter Chedi im Lanna-Stil.


Lanna Mädchen (1989)

Freizeit Einkaufen

Natürlich sind in dem kleinen Städtchen auch ein Supermarkt und alle Arten von Geschäften anzutreffen. Zur Abkühlung findet sich ein kleines Freibad links an der Strasse Richtung Chiang Rai. In den doch zahlreichen Abendlokalen kann man nach einem anstrengendem Tag den Livebands beim Spielen Nordthailändischer Musik lauschen.

Wie komme ich nach Chiang Kham?

Man kann Chiang Kham relativ einfach über die gut ausgebauten Landstrassen erreichen. Von Chiang Rai beispielsweise dauert die Fahrt durch das hügelige Land etwa eine Stunde. Von Chiang Mai aus etwas 1,5 Stunden. Auf der Fahrt werden etliche Kurven und Berge überquert.

In der näheren Umgebung finden sich einige Wasserfälle, und auch Höhlen die frei zugänglich sind. Eine Taschenlampe und gutes Schuhwerk ist sinnvoll.

Touristisch ist das Gebiet kaum erschlossen, und so hat man Gelegenheit die überaus freundlichen Menschen in der ursprünglichen gewachsenen Umgebung kennen zu lernen.

Klicke rechts oben auf "Karte", und du wirst sehen wo Chiang Kham liegt.